Sein aktuelles Album „Hallo Welt!“ hat Rapper und Sänger Max Herre mit Unterstützung vieler Gastmusiker produziert. Dass beim ausverkauften Konzert im Kölner E-Werk nicht alle dabei sind, ist logisch. Alleine auf der Bühne steht der 39-jährige Stuttgarter allerdings nicht.
Neben einer sechsköpfigen Band ergänzen Rapper Megaloh, Sängerin Grace mit eindrucksvoller Stimme und Rap-Kollege Afrob die Songs. Letzterer darf am Schluss auch seinen Hit „Reimemonster“ rappen, den im E-Werk natürlich jeder kennt.
Bekannt ist auch Herres altes Song-Material, das er in den 90er Jahren mit der Band Freundeskreis veröffentlichte. Besonders diese Titel stehen offenkundig ganz oben auf den Wunschlisten der Fans. Bei „Esperanto“ und „Der Vorhang fällt“ ist der Jubel schon groß, bei „A-N-N-A“ kennt die Menge kein Halten mehr.
Eine musikalisch abwechslungsreiche Show präsentiert Herre drumherum: „DuDuDu“ groovt lässig daher, bei „Kahedi Dub“ dominieren die Reggae-Beats und „Rap ist“ ist gewaltiger Hip-Hop. Sanfter geht Herre mit Akustikgitarre bei „Wolke 7“ zu Werke, das gut in die Indie-Disco passen würde. Die eindrucksvollste Nummer ist aber „Berlin – Tel Aviv“ über ein jüdisches Familienschicksal im 2. Weltkrieg.